UNSER LAND
Eine partizipative Stückentwicklung über das sorbisch-deutsche Verhältnis
In der Ober- und Niederlausitz leben rund 60.000 Sorben. Etwa 20.000 von ihnen sprechen noch aktiv Sorbisch. Zwar sind sie als nationale Minderheit in Deutschland anerkannt, kämpfen aber um mehr Selbstbestimmung und um den lebendigen Erhalt ihrer Kultur. An vielen Orten sind die ober- und niedersorbischen Sprachen, Bräuche und Traditionen in das deutsche Kulturgut übergegangen oder über die Jahrhunderte verschwunden. Um so mehr stellt sich die Frage nach der Gegenwart: Wie leben sorbische und deutsche Nachbar*innen in der Nieder- und Oberlausitz heute zusammen? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es? Was haben sie sich und uns über ihre vielfältigen Lebensrealitäten zu erzählen?
„Unser Land“ ist eine Stückentwicklung über das sorbisch-deutsche Verhältnis, welche die Regisseurin Juliane Meckert zusammen mit Bürger*innen aus der Ober- und Niederlausitz auf der Basis eigener Erfahrungen erarbeitet hat.
Für die Aufführung laden die Darsteller*innen und ein Chor das Publikum ein, im Klosterhof Zittau einem performativen Gastmahl beizuwohnen. Denn ein Tisch ist bekanntlich einer der besten Orte, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Hier kann aufgeklärt und behauptet, geschwärmt, gesponnen, gestritten und gezweifelt werden.
So entstehen an diesem Abend Bilder von einer gemeinsamen obersorbisch-niedersorbisch-deutschen Nachbarschaft in der Lausitz – Bilder, die etwas über „Unser Land“ erzählen.
EINTRITT auf Spendenbasis!